August 2016                                                hier:  Grafik des Betriebskostenspiegels
                                                                                     

 

Neuer Betriebskostenspiegel

In Deutschland mussten im Jahr 2014 durchschnittlich bis zu  3,18 Euro pro m² Wohnfläche im Monat für die so genannte zweite Miete gezahlt werden. Das ist das Ergebnis aus dem aktuellen Betriebskostenspiegel, den der Deutsche Mieterbund auf Grundlage der Abrechnungsdaten des Jahres 2014 am 24.8.2016 vorgelegt hat. Für eine 80 m² große Wohnung mussten bei Anfallen aller Betriebskosten 3.052,-- Euro für das Abrechnungsjahr 2014 aufgebracht werden.

Der Betriebskostenspiegel ist ein Transparenzinstrument für über 21 Millionen Haushalte, die jährlich Betriebskostenabrechnungen erhalten. Die Vorteile des Betriebskostenspiegels sind:

  • Mieter können überblicken, ob Kosten der Höhe nach plausibel sind.

  • Wohnungssuchende können vor Abschluss eines Mietvertrages erkennen, ob die veranschlagten Vorauszahlungen realistisch sind bzw. mit welcher Gesamtmietbelastung tatsächlich zu rechnen ist.

  • Bei Überprüfung einer Abrechnung bietet der Betriebskostenspiegel Anhaltspunkte für überhöhte oder unwirtschaftliche Kostenpositionen.

  • Vermieter haben die Möglichkeit, Ausreißerpositionen zu erkennen, vergleichsweise hohe Ausgaben für einzelne Betriebskostenarten zu identifizieren und ggf. Maßnahmen zur Kostenreduzierung einzuleiten.

Abweichungen von den Durchschnittswerten des Betriebskostenspiegels können Anlass sein, Kostenpositionen genauer zu überprüfen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Abrechnung Werte ausweist, die mehr als 10 Prozent über den Daten des Betriebskostenspiegels liegen. In diesem Fall sollten zusätzliche Erläuterungen abgefragt oder Einblick in Rechnungsunterlagen gefordert werden.

+++