Neuer Betriebskostenspiegel
In Deutschland mussten
im Abrechnungsjahr 2018 durchschnittlich bis zu
2,87 Euro pro
m² Wohnfläche im Monat für die so genannte zweite Miete gezahlt
werden. Das ist das Ergebnis aus dem aktuellen Betriebskostenspiegel,
den der Deutsche Mieterbund auf Grundlage von Abrechnungsdaten des
Jahres 2022 am 18.1.2024 vorgelegt hat. Für
eine 80 m² große Wohnung mussten bei Anfallen aller Betriebskostenarten
rund 2.755 Euro für das
Abrechnungsjahr 2022 aufgebracht werden.
Der Betriebskostenspiegel ist ein Transparenzinstrument für
mehr als 21 Millionen Haushalte, die
jährlich Betriebskostenabrechnungen erhalten. Die Vorteile des Betriebskostenspiegels sind:
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Mieter können
erkennen, ob die Kosten in ihrer Abrechnung der Höhe nach
plausibel oder ob Anhaltspunkte für überhöhte Positionen vorhanden sind.
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Wohnungssuchende können abschätzen, ob die im
Mietvertrag veranschlagten
Vorauszahlungen realistisch sind.
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Vermieter können vergleichsweise hohe Ausgaben für
einzelne Betriebskostenpositionen identifizieren und Maßnahmen
zur Kostenreduzierung einleiten.
Mit Hilfe des
Betriebskostenspiegels können keine verbindlichen Überprüfungen der
Abrechnungen oder einzelner Kostenhöhen durchgeführt werden. Abweichungen von
den Durchschnittswerten des Betriebskostenspiegels
können aber Veranlassung geben, um Kostenpositionen genauer zu
überprüfen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Heiz- oder
Betriebskostenabrechnung Werte
ausweist, die deutlich über den Daten des
Betriebskostenspiegels liegen. In diesem Fall sollten Vermieter um
Erläuterung und ggf. um Nachweis der entsprechenden Kostensätze
gebeten werden.
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